Auch bei einem Aufmerksamkeitsdefizit geht mehr, als man glaubt

„Was ist die Neurofeedback-Methode?“ Informationsvortrag des Gesundheitsforums am 27. Juni in der Buecherei Eningen

Manchmal gibt es Dinge, bei denen man glaubt, sie nicht aktiv beeinflussen zu können. Aber dass mehr möglich ist, als man gemeinhin denkt, zeigt das Beispiel des Neurofeedbacks, einer recht neuen Therapieform, über die vom Gesundheitsforum informiert werden soll. Es geht darum, das Gehirn zu trainieren. Und das geht leichter und besser als man denkt.

„Jeder Mensch, gleich welchen Alters, will handlungsfähig sein und Lebensfreude spüren.“ Die Ergotherapeutin und Heilpraktikerin Angelika Weckmann mit Praxis in Pfullingen wird gemeinsam mit Anne Rieker über die neue Methode informieren.

Aber was ist Neurofeedback nun? Neurofeedback wird in der Behandlung von mentalen Störungen, psychischen Erkrankungen und Defiziten eingesetzt – eine sehr breite Palette von Diagnosen. Kinder, die beispielsweise unter einem Aufmerksamkeitsdefizit oder unter Hyperaktivität leiden, fühlten sich teilweise hilflos und ihre Eltern würden gegen ihr Leiden gerne mehr machen. Mit dem Neurofeedback ist das anders.

Und auch zur Gesundheitsförderung und Prävention kann Neurofeedback als diagnosefreie Anwendung eingesetzt werden. Training zur Stressbewältigung und -reduktion oder Erhaltung der geistigen Flexibilität im Alter sind nur Beispiele bei denen das funktioniert. Im Vortrag liegt der Fokus auf den Themen Aufmerksamkeit und Konzentration, ADHS oder stressbedingte Störungen, die den Menschen den Schlaf rauben und die Konzentration stören und somit Auswirkungen auf das vegetative Nervensystem haben können.

Angelika Weckmann erzählt von Ihren Praxisfällen, in denen es einen strukturierten Therapieplan für jeden Patienten gibt. Nach der Behandlung sei der Patient ein wenig geschafft, ist die Konzentrationsleistung doch sehr hoch. Die Menschen müssen den „Mechanismus“ dieser Therapie lernen, damit sich die Hirnwellen – im Gegensatz zum EEG werden keine Hirnströme gemessen – mit eigener Hirnleistung und zielgerichteter Konzentration verändern. Es geht um konstruktive Konzentration oder, je nach Symptom, um eine entspannend wirkende Konzentration für den Patienten.

Warum bietet diese Behandlungsmethode eine Chance? Sie greift tief und in relativ kurzer Zeit in das „System“ der Menschen ein. Wenn man die Therapie unnötig in die Länge zieht, wird der Effekt geringer – wenn nicht, ist der Effekt groß.

Zu Beginn der Behandlung steht eine eingehende Anamnese. Die Symptome werden benannt. Anschließend werden mehrere Messungen der Hirnströme durchgeführt. Mithilfe von wissenschaftlich erstellten Datenbanken lassen sich normale von auffälligen Hirnfunktionen heute viel genauer unterscheiden, als noch vor wenigen Jahren. Aufgrund dieses Resultates werden dann Übungen festgelegt, die der Patient begleitet durchführen soll.

Übrigens kann man sich diese Neurofeedback Behandlung auch vom Hausarzt, Neurologen oder Psychologen verordnen lassen. Die Therapieform ist in ihrer Wirksamkeit anerkannt und gilt in Fachkreisen als verlässlich.

Angelika Weckmann ist seit vielen Jahren mit den unterschiedlichsten Krankheitsbildern vertraut. Die Behandlung mit Neurofeedback ist eine Chance, die Ziele für die Patienten noch weiter zu verbessern. Es geht ihr nicht nur um die körperliche Gesundheit der Menschen. Sie möchte, dass die Menschen ihr Leben genießen können. Als aktives Mitglied im Gesundheitsforum Eningen legt sie großen Wert darauf, den Menschen Wissen über vorhandene Möglichkeiten weiterzugeben. Schon mehrfach hat sie auch Informationsvorträge für das Forum Gesunde Gemeinde in Eningen gehalten.

Anne Rieker, ihre Mitreferentin, ist ebenfalls Ergotherapeutin in der Praxis Weckmann und hat bereits viel mit Kindern gearbeitet. Aufmerksamkeitsstörungen waren schon immer ein Behandlungsthema für sie. Sie bringt ihre positiven Erfahrungen im Neurofeedback verschiedenster Krankheitsbilder mit und kann Fragen Interessierter fundiert beantworten.

Gemeinsam stehen sie am 27. Juni ab 19.00 Uhr in der Bücherei in Eningen Rede und Antwort über die Chancen der Methode. Also vormerken. Es wird spannend.

Weitere Informationen: www.Gesundheitsforum-Eningen.de

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Zum Verein: Gegründet im November 1997 hat der Verein ungefähr 50 Mitglieder des Gesundheitswesens aus, in und um Eningen unter Achalm.

Zweck des Vereins ist die Förderung des Gesundheitswesens, indem das Gesundheitsbewusstsein der Menschen gestärkt, der Umgang mit bestehenden Krankheiten erleichtert und erkrankten Menschen mit fachlicher Unterstützung geholfen werden soll.

Aktivitäten des Vereins: Regelmäßige Vorträge und Informationsveranstaltungen, kompetente Beratung in der Geschäftsstelle und durch die Mitglieder.

Mit-Organisation der Eninger Gesundheitstage, Patenschaft Sturzpräventionsgarten Calner Platz. Kooperation, gegenseitige Anerkennung und intensive Zusammenarbeit im Sinne der Patienten.

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