Die Feuerzangenbowle und Stalingrad werden neu verfilmt!

Der Kinofilm kopiert unsere Medienlandschaft anhand der deutschen Geschichte. Dafür startete kürzlich eine Crowdfundingkampagne: http://www.startnext.de/die-strategie-des-vergessens

Die Feuerzangenbowle und Stalingrad werden neu verfilmt!

Feuerzangenbowle und Stalingrad in einem Film.

Ein Filmprojekt mit Modellcharakter sucht Förderer über die Crowdfundigplattform Startnext: Zur Kampagne auf Startnext.
Der 90minütige Kinofilm mit dem Titel „Hölle und Himmel, Strategie des Vergessens oder Das Leben ist Scheiße wenn ich an meine Frau denke!“ kopiert unsere Medienlandschaft anhand der deutschen Geschichte. Dafür wird der Filmklassiker „Die Feuerzangenbowle“ gemeinsam mit der Schlacht von Stalingrad teilweise neu verfilmt, stellvertretend für das Nebeneinader von Apokalypsen und Banalitäten in den heutigen Medien. (Drama/Komödie, Farbe und S/W).
LaienschauspielerInnen aus Utting, Raisting, Schondorf, Landsberg, Tutzing, Gauting, Egling, Herrsching, München und Landshut sowie ein professionelles Filmteam arbeiten gemeinsam an einem generationsübergreifenden, genreübergreifenden und soziokulturellen Filmprojekt.
Übermut tut gut! – so lautet der Name der verantwortlichen Filmproduktion aus dem oberbayrischen Dießen am Ammersee. Übermut tut gut! Dieser Name sei Programm und widerspricht dem allgemein internalisierten Dogma „Übermut tut selten gut“, so der Produzent und Regisseur Olaf Rauschenbach. Was gewohnt und normal erscheint, soll hinterfragt werden. Genau das tut diese Produktion in gleich mehrfacher Hinsicht und betritt auf verschiedenen Gebieten Neuland. Doch der Reihe nach.
Zunächst stehen als Ausgangspunkt dieser gewagten filmischen Expedition, Zeitungen, Internet, Fernsehen und Radio im Focus der filmischen Arbeit. Deren öffentlichen Auftritt nennt Rauschenbach eine Art Werberahmenprogramm. Und ja, so unrecht hat er damit nicht, es gibt wohl heute kein werbefreies Medium mehr. Effizienz, Auflage und Einschaltquote bestimmen immer öfter Art und Aufbereitung der Nachrichten im täglichen „Breaking the News“. Rauschenbach beschreibt das als ein permanentes Nebeneinader von Apokalypsen und Banalitäten. Tatsächlich wundern wir uns nicht mehr über die Nachricht vom Massaker, platziert direkt neben Berichten von Affären, Stars und Sternchen. Was passiert? Ich erfahre schnell Ablenkung von den Ungerechtigkeiten dieser Welt, die sich ohnehin nicht ändern lassen, antwortet Rauschenbach. Bekannt ist Olaf Rauschenbach übrigens dem breiten Publikum aus zahlreichen TV- und Filmrollen.
Der Film zeigt Teile des beliebten Filmklassikers „Die Feuerzangenbowle“ neu, der Chor der Darsteller singt altbekannte Evergreens aus dieser Zeit als Filmmusik und parallel dazu werden wir Zeuge des Leidens in den Schlachtfeldern von Stalingrad, umgesetzt von einem Ensemble aus LaiendarstellerInnen im Alter von 14 bis 75 Jahren.
Dieses Nebeneinander in einer Handlung tut weh und ist nötig – die Dreharbeiten zur „Feuerzangenbowle“ begannen im März 1943, unmittelbar nach dem Ende der Katastrophe in Stalingrad. Premiere feierte der Film im Kriegsjahr 1944. Der epd schreibt über diesen Film „…Er vermittelt eine Strategie des Vergessens, der sich niemand vollständig entziehen kann…“.
Die Texte aus der Schlacht von Stalingrad im Film, basieren vollständig auf Originalaussagen deutscher und russischer Soldaten. Quellen hierfür bilden die Bücher „Stalingradprotokolle“ von Jochen Hellbeck und „Soldaten“ von Sönke Neitzel und Harald Welzer, beide erschienen im Fischer Verlag Frankfurt.
Daraus entsteht ein unterhaltsamer, spannender, tiefgründiger und auch schmerzhafter Spielfilm, der eine Debatte über den Umgang mit den Medien anstoßen wird. Die vorbereitenden Proben begannen bereits im September 2013, Drehbeginn ist im Februar 2014.
Begleitet und ermöglicht wird die intensive emotionale Probenarbeit mit den DarstellerInnen, durch die fundierte und einfühlsame gestalttherapeutische Arbeit von Ninon Hensel (Das schwarze Schaf).
Der deutschlandweite Kinostart ist für den Mai 2015 geplant, rechtzeitig zum 70jährigen Jubiläum des Ende des Zweiten Weltkrieges. (Basis Film Verleih Berlin)
Flankiert wird der Kinostart mit begleitenden Seminaren und Medientrainings, die fester Bestandteil des Auswertungskonzeptes sind. Schließlich soll nicht nur die klassische Zielgruppe der Programmkinogänger erreicht werden, sondern auch Pädagogen, Schüler und Eltern zur gemeinsamen Reflektion aufgefordert werden.
Bis dahin ist es noch ein langer Weg und so ein Projekt lässt sich weder aus der Sparbüchse, noch mit dem Wahnsinn der Idealisten realisieren. Für eine würdevolle Umsetzung braucht es eine angemessene Ausstattung, so Rauschenbach. Dafür wurde bereits Filmförderung beantragt, die Aussichten sieht er jedoch nüchtern. Nun startet zusätzlich im Internet auf der Crowdfundingplattform STARTNEXT eine Sammelaktion. Jeder kann bereits ab 5 Euro seinen Anteil zum Gelingen des Projektes leisten und erhält dafür einen Gegenwert in Form eines angemessenen „Dankeschöns“.
Interessierte Schulen, Organisationen und Pädagogen können dort schon heute die Seminare und Trainings der Macher von „Übermut tut gut!“ buchen und so nicht nur wesentlich zum Gelingen des Filmes beitragen, sondern auch vom umfangreichen Wissen der Fachleute profitieren.
Rauschenbach selbst wird zur Premiere seines 30 minütigen Spielfilmes KONGOMÜLLER auf den Internationalen Hofer Filmtagen Ende Oktober, auf und neben dem roten Teppich, intensiv für dieses Vorhaben werben.
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Ziel der Arbeit ist mit den Produktionen gesellschaftlich und politisch eine eindeutige Position einzunehmen, zu polarisieren und eine Debatte über die künstlerisch hochwertig und unterhaltsam verhandelten Inhalte anzustossen.

Kontakt:
Übermut tut gut! Filmproduktion
Olaf Rauschenbach Zentrale
Tannenstr.
86911 Diessen
08806 652 95 030
superbia@uebermut-tut-gut.de
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