Fremdkörper-Detektion bietet Mesutronic großes Potenzial

Weiter auf Wachstumskurs: Jahresumsatz 2017 ist auf 22,5 Mio. Euro gestiegen/205 Mitarbeiter, davon 22 Auszubildende, am Standort Kirchberg im Wald beschäftigt

Fremdkörper-Detektion bietet Mesutronic großes Potenzial

Weiter auf Wachstumskurs: Fremdkörper-Detektion bietet Mesutronic großes Potenzial (Bildquelle: Mesutronic)

KIRCHBERG IM WALD – Die auf industrielle Fremdkörper-Erkennungssysteme spezialisierte Mesutronic Gerätebau GmbH ist 2017 deutlich gewachsen. Der Umsatz mit Detektionsgeräten stieg um 17,8 Prozent auf 22,5 Mio. Euro (2016: 19,1 Mio. Euro). 205 Mitarbeiter (plus 27) sind am Standort Kirchberg im Wald (Lkr. Regen) beschäftigt. Über Vertriebsbüros ist Mesutronic in 40 Ländern weltweit vertreten. „Mit konsequenter Produktpflege und permanenter Präsenz auf den wichtigen Märkten halten wir den stetigen Wachstumskurs“, sagt Karl-Heinz Dürrmeier (59), geschäftsführender Gesellschafter der Mesutronic Gerätebau GmbH.
Mesutronic wird laut Dürrmeier die prognostizierten Zahlen anheben. Mittelfristig hatte das Unternehmen angestrebt, bis 2020 die Umsatzgrenze von 25 Mio. Euro zu knacken. Nach zwei „fantastischen“ Jahren werde dieses anvisierte Ziel sehr wahrscheinlich früher erreicht. Im 2015 am Markt eingeführten Röntgeninspektionssystem „easySCOPE“ steckt Dürrmeier zufolge sehr viel Potenzial. Das Gerät erkennt metallische und nicht-metallische Verunreinigungen (Steine, Glas und Kunststoffe) in verpackten Produkten. Besonders interessant ist für die Kirchberger Fremdkörpersuch-Spezialisten der Lebensmittel-Bereich. Für die Untersuchung von Milch, Backwaren oder Fleisch seien immer wieder spezielle Algorithmen notwendig, die je nach Aufgabenstellung umgesetzt werden können.

Zwei Drittel des Umsatzes gehen in den Export
Knapp ein Drittel der Metalldetektionsgeräte und Fremdkörper-Inspektionssysteme werden laut Dürrmeier für den deutschen Markt produziert, zwei Drittel gehen unmittelbar in den Export. Die im Januar 2017 gegründete 100-prozentige französische Tochter Mesutronic France SAS (Colmar) entwickelt sich nach den Worten von Dürrmeier „sehr erfreulich“.
Während der Einstieg in den indischen Markt erste Früchte trägt, läuft der Absatz in Südamerika gut. Vom Handelsstreit der EU mit den USA sei Mesutronic direkt nicht betroffen. Indirekt könnte es natürlich zu Auswirkungen kommen, wenn nachgelagerte Industriesektoren zukünftig weniger investieren würden. Vom Brexit sei das Unternehmen dagegen nicht betroffen, so Dürrmeier.
Industrie 4.0: Weg von der Zettelwirtschaft
Die umfassende Digitalisierung hält auch in der Mesutronic-Produktion Einzug. Menschen, Maschinen, Anlagen, Logistik und Produkte kommunizieren direkt, auch wenn keine Massenware hergestellt wird. „Wir sind ein klassischer Montagebetrieb“, beschreibt Dürrmeier die Voraussetzungen. Die Prozesse in der Warenwirtschaft seien sukzessive automatisiert worden. Inzwischen ersetzen Bildschirme mit den Produktionsdaten weitgehend die klassischen Zettel. Für Mesutronic als Auftragsfertigungsunternehmen sei die Automatisierung nur eingeschränkt möglich. Die Kirchberger Fremdkörpersuch-Spezialisten produzieren nicht auf Lager, häufig werden Einzelstücke (Losgröße 1) hergestellt. „Unsere Systeme unterstützen schon seit Langem Digitalisierungsvorhaben der Kunden. Schnittstellen wie USB und Ethernet stehen für den Datenaustausch zur Verfügung. Die Kommunikation mit übergeordneten Systemen basiert heute auf Protokollen wie Modbus, Profibus oder den Weihenstephaner-Standard (WS)“, erklärt Dürrmeier.
Bedarf an Fachkräften
Die aktuellen Expansionspläne sind eng verbunden mit der Entwicklung am Arbeitsmarkt. Entsprechend den höheren Produktionszahlen steigt für Mesutronic der Bedarf an qualifizierten Fachkräften. Vor allem aber setzt der Inspektionsgerätehersteller auf die Ausbildung im eigenen Haus: Derzeit werden laut Karl-Heinz Dürrmeier 22 junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kirchberg ausgebildet. Die Übernahme in ein normales Beschäftigungsverhältnis sei nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung selbstverständlich. Nach dem Praxisbezug sei eine theoretische Weiterbildung, etwa in den Studiengängen „Maschinenbau“ oder „Elektrotechnik“, sehr sinnvoll. „Dieses duale Ausbildungssystem bringt die idealen Mitarbeiter für einen mittelständischen Betrieb wie Mesutronic hervor.“

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Hochkomplexe Algorithmen zur Produktsegmentierung: Mesutronic-Entwicklungsleiter Manfred Artinger (Bild links) erläutert Geschäftsführer Karl-Heinz Dürrmeier die Möglichkeiten des easyScope-Systems zur Untersuchung von Joghurt-Produkten (Foto: Mesutronic).

Über die Mesutronic Gerätebau GmbH
Die Mesutronic Gerätebau GmbH zählt zu den weltweit führenden Entwicklern und Herstellern von innovativen Fremdkörper-Erkennungssystemen. Das mittelständische Unternehmen mit Sitz im niederbayerischen Kirchberg im Wald (Lkr. Regen) hat in den letzten 25 Jahren rund 35.000 Inspektionsgeräte (Metalldetektoren, Metallseparatoren und Röntgengeräte) installiert. Metall- und Nichtmetall-Erkennungssysteme von Mesutronic sind in den Branchen Food, HealthCare, Kunststoff, Textil, Holz und Bergbau zum Verbraucher- und Maschinenschutz eingesetzt. 205 Mitarbeiter, davon 22 Auszubildende, sind am Standort Kirchberg im Wald tätig. Mesutronic wurde 1992 gegründet und startete 1993 mit fünf Mitarbeitern auf einer Fläche von 250 qm. Seit 2005 produziert Mesutronic am jetzigen Standort, zunächst mit 2.500 qm Produktions- und 800 qm Bürofläche. 2015 wurden die Kapazitäten auf 6.000 qm Produktionsfläche, 1.800 qm Bürofläche und 1.300 qm Lagerfläche erweitert. In mehr als 40 Ländern der Welt ist Mesutronic mit Service- und Vertriebsbüros vertreten.

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94259 Kirchberg im Wald
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