Hautkrebs – Vorsicht vor chronischer UV-Belastung und Sonnenbrand!

München, 13. Juni 2012 – Durch den sorglosen Umgang mit der Sonne ist die Zahl der Hautkrebserkrankungen in den letzten Jahrzehnten rapide angestiegen. Repariert der Körper kleinere Schäden durch UV-Strahlung sofort selbst, kann er gegen eine zu hohe UV-Belastung nichts mehr ausrichten. Das geschädigte Erbgut lässt die Zellen unkontrolliert wachsen, Hautkrebs entsteht. Wie man Hautkrebs erkennt und wie man sich am effektivsten davor schützen kann, erklärt Claudia Galler, Gesundheitsredakteurin von Deutschlands größter Arztempfehlung jameda (http://www.jameda.de).

Weißer Hautkrebs: Aktinische Keratose, Stachelzellkrebs, Basalzellkrebs
Weißer Hautkrebs tritt deutlich häufiger auf als schwarzer Hautkrebs. Jedes Jahr erkranken etwa 100.000 Menschen in Deutschland daran. Diese Krebsart entsteht vor allem an Hautstellen, die regelmäßig der Sonne ausgesetzt sind. Solche „Sonnenterrassen“ sind z. B. Stirn, Wangen, Ohrmuscheln, Kopfhaut, Hände und Arme. Zu den unterschiedlichen Arten des weißen Hautkrebses gehört die aktinische Keratose. Sie ist eine durch UV-Licht hervorgerufene Verhornungsstörung. In 10 % der Fälle entwickelt sich daraus ein Stachelzellkrebs (Spinaliom). Stachelzellkrebs kommt häufiger bei Männern vor, das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt bei 70 Jahren. Sind die Basalzellen der Haut entartet, entsteht ein Basaliom (Basalzellkrebs). Diese Form macht 80 % des weißen Hautkrebses aus, Männern und Frauen sind gleichermaßen betroffen, meist im Alter von 50-60 Jahren. Da weißer Hautkrebs kaum Metastasen entwickelt, ist er gut behandelbar.

Schwarzer Hautkrebs ist ein Tumor pigmentierter Zellen
Schwarzer Hautkrebs (malignes Melanom) ist weitaus gefährlicher als heller Hautkrebs. Die Wucherungen sind dunkel pigmentiert und bilden schnell Metastasen in anderen Organen. Die Hälfte der Tumore entwickelt sich aus Muttermalen, sie treten aber auch an anderen Stellen auf, z. B. an Augen, Schleimhäuten und Hirnhäuten. Über 16.000 Menschen erkranken in Deutschland pro Jahr an schwarzem Hautkrebs.

Behandlung von Hautkrebs
Aktinische Keratose kann chirurgisch abgetragen werden wie auch mit Laser-, Kältetherapie oder lokal aufzutragenden Cremes behandelt werden. Weißer und schwarzer Hautkrebs werden in einer Operation entfernt, mit ausreichendem Sicherheitsabstand im gesunden Gewebe. Haben sich bereits Metastasen entwickelt, kommen Bestrahlung, Chemotherapie und/oder Chemo-Immuntherapie zum Einsatz.

Früherkennung durch Hautkrebs-Screening und Selbstuntersuchung
Für alle Personen ab 35 Jahren wird ein Hautkrebs-Screening empfohlen, bei dem der Hautarzt die gesamte Haut auf Veränderungen untersucht. Zusätzlich sollte jeder seine Muttermale einmal im Monat auf Form, Farbe und Größe prüfen. Dabei hilft die „ABCDE“-Regel:
– A (Asymmetrie): Hat das Muttermal eine asymmetrische Form?
– B (Begrenzung): Ist der Rand des Mals nicht scharf begrenzt sondern ausgefranst?
– C (Colour): Ist die Färbung des Muttermals uneinheitlich?
– D (Durchmesser): Ist der Durchmesser des Males größer als 5 mm?
– E (Erhabenheit): Steht das Muttermal über die flache Haut heraus?

Tipps für den gesunden Umgang mit der Sonne
– Keine ausgedehnten Sonnenbäder nehmen, Sonnenbrand unbedingt vermeiden.
– Je nach Hauttyp und Sonneneinstrahlung ein Sonnenschutzmittel mit dem passenden Lichtschutzfaktor auswählen, Dermatologen empfehlen mindestens LSF 20.
– Auf UV-Schutz-Imprägnierung von Sonnenschirmen, Markisen, Kleidung und Kopfbedeckung achten.
– Keine Solarien besuchen, da sie in kürzester Zeit eine sehr intensive UV-Strahlung liefern.

Bemerken Sie Anzeichen, die auf Hautkrebs hindeuten, sollten Sie so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen. Gut bewertete Ärzte finden Sie z.B. auf jameda (http://www.jameda.de/aerzte/hautaerzte-dermatologen-geschlechtskrankheiten/fachgebiet/).

Über die jameda GmbH:
jameda ist Deutschlands größte Arztempfehlung. Mehr als 2 Mio. Patienten monatlich suchen auf jameda nach genau dem richtigen Arzt für sich. Dabei helfen ihnen die Empfehlungen anderer Patienten, die von den Ärzten bereitgestellten Informationen sowie zahlreiche Filtermöglichkeiten. Ärzte haben die Möglichkeit, ihre Praxis auf jameda vorzustellen und umfassend über ihr Leistungsspektrum zu informieren. Datenbasis bilden bundesweit rund 250.000 Ärzte und 230.000 Institute und Heilberufler. jameda ist eine 100-prozentige Tochter der börsennotierten Tomorrow Focus AG mit Hubert Burda Media als Hauptaktionär.

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