Helfen Roboter gegen den Pflegenotstand in Deutschland?

Der Fachkräftemangel verschärft sich vor allem im Gesundheitswesen immer mehr. Aktuelle Prognosen zeigen, dass die bisherigen Methoden die Pflegebedürftigkeit der Menschen nicht mehr bewältigen können. Levon Ambarzumjan gibt in Können Roboter den Fachkräftemangel in der Pflege überbrücken? einen vielversprechenden Lösungsansatz aus dem Bereich der Robotik. Sein Buch ist im September 2019 bei Science Factory erschienen.

Der Pflegeberuf wird immer unattraktiver. Die Anforderungen steigen, dadurch bleibt weniger Zeit für die Patienten. Zugleich sorgt der demographische Wandel für eine höhere Anzahl an Pflegebedürftigen. Ausländische Pflegekräfte und neue Studiengänge sollen die Missstände beseitigen, doch längst ist klar, dass dies nicht ausreicht. Levon Ambarzumjan zeigt auf, wie fortschrittlich die Pflegerobotik in den letzten Jahren geworden ist. Mit Können Roboter den Fachkräftemangel in der Pflege überbrücken? gibt er Empfehlungen für einen vernünftigen und realistischen Einsatz von Pflegerobotern.

Roboter dürfen Menschen nicht ersetzen

Die positive Entwicklung in der Roboter-Technologie lässt hoffen, dass der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen langfristig kein Problem mehr darstellen wird. Experten gehen davon aus, dass Pflegeroboter bald vollautonom agieren können. Vorher müssen aber die Voraussetzungen für ihren Einsatz geschaffen werden. Laut Levon Ambarzumjan ist dabei der wichtigste Grundsatz, dass Roboter keine Menschen ersetzen dürfen. Denn nur so kann man die aktuell noch vorherrschenden Sorgen überwinden. In „Können Roboter den Fachkräftemangel in der Pflege überbrücken?“ berücksichtigt Ambarzumjan auch die ethischen Herausforderungen, die mit der Mensch-Roboter-Interaktion einhergehen, wobei er gleichzeitig Empfehlungen und Lösungsansätze gibt. Sein Buch richtet sich an medizinisches Fachpersonal, Politiker, Ingenieure und Pflegebedürftige.

Das Buch ist bei Science Factory erschienen (ISBN: 978-3-96487-006-3).

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