Mary Poppins ist Apothekerin

oder: warum Medizin nie mehr bitter schmecken muß

Mary Poppins ist Apothekerin

Apotheker Dr. Pohl mit seiner Idee: eine Schokoladenhülle soll vor allem chronisch kranken Kinder die Einnahme erleichtern

Eine Münchner Apotheke entwickelt eine Schokoladenhülle für bittere Medizin: vor allem chronisch kranke Kinder profitieren von einer Medikation ohne Angst vor der eigenen Krankheit und der Behandlung

Das Kind brüllt, sein Kopf ist krebsrot, die Tränen kullern, ein Teil des zu verabreichenden Hustensaftes klebt im Ausschnitt der Mutter und der Rest ergießt sich gerade über den Küchentisch: ein Horrorszenario für die Eltern. Und es kostet nicht nur Geduld und Nerven. Gerade die Eltern chronisch kranker Kinder stehen tagtäglich wieder vor der Aufgabe, die die Krankheit für die Familie bedeutet.
Die korrekte Einnahme der Medikamente kann dabei das Wohlergehen des Kindes entscheidend beeinflussen. Und während die Eltern oft verunsichert sind, ob sie alles richtig machen, verweigert das Kind das Schlucken großer Tabletten oder bitterer Säfte. Das geht oft bis zur Ablehnung der Nahrungsaufnahme. Häufig sind es aber gerade die schwer kranken Kleinen, die ein paar Kalorien mehr eigentlich ganz gut bräuchten. Das Dilemma: adäquate Arzneiformen für Kinder gibt es bisher nicht.

Nie wieder bittere Medizin.

Auch die kleine Tochter des Apothekerehepaares Pohl aus der Max-Weber-Platz Apotheke in München muss zweimal täglich Tabletten schlucken und für den kleinen Kindermund sind das große Brummer. Na klar, die Verabreichung als Saft wäre möglich. Aber haben die Entwickler von Arzneimitteln für Kinder überhaupt schon einmal ihre eigenen Säfte gekostet?Auch die Pohls haben also oben beschriebene Szenarien hinter sich. So entwickelten sie ein System, das die Einnahme von Arzneistoffen für die Kinder – und damit auch für die Eltern – dramatisch vereinfacht. Es handelt sich um eine Camouflagekapsel: ein Mantel aus Schokolade kann mit den unterschiedlichsten Arzneistoffen beladen werden, egal wie diese vorliegen. Den Clou hat schon Mary Poppins erkannt: Medizin muss besser schmecken. Und sie wird auch zur Nebensache. Ein grandioser Erfolg!

Patient-centric Healthcare – Mary Poppins kümmert sich

Der eigene Körper wird nicht mehr als defekt und heilungsbedürftig rezipiert, im Gegenteil: entkoppelt von Krankheit wird mit solch einer Schokoladenkapsel dem Kind bei jeder Einnahme ein Stückchen Gesundheit geschenkt. Das bei der Applikation einer solchen Maskierungskapsel eine höhere Dosiergenauigkeit erreicht wird als beim Mischen und Füttern von Säften ist ein weiteres wesentliches Merkmal. Individuell hergestellte Camouflagekapseln können durch die einfache Beladung mit geringen Dosen oder etwa durch spätere Dragierung schon den Kleinsten helfen.

Intelligente Medizin

Zielgruppe sind aber nicht nur unsere kleinen Patienten. Auch geistig Behinderte, Demente, Personen mit motorischen oder kognitiven Einschränkungen: ein breiter Personenkreis, der von einer solchermaßen erleichterten Einnahme profitiert. „Most delightful“, wie Mary Poppins sagen würde.

Bildrechte: Klaus Haag/Münchner Merkur

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