Online-Shopping in den USA: Das ist bei Zoll und Versand zu beachten

Bei Online-Bestellungen aus dem Ausland sollte man einige wichtige Punkte beachten. Zum einen kann die Rechtslage in Ländern außerhalb der EU abweichen – so z.B. beim Widerrufsrecht.

Zum anderen spielen die Kosten rund um den Einkauf eine Rolle. Natürlich ist nicht die Mode allein der Grund, um aus Übersee zu bestellen. Auch der Gesamtpreis für die Ware soll im besten Fall am Ende günstiger sein als in heimischen Shops. Das ist auch oft bei elektronischen Geräten wie Laptops oder Kameras der Fall. Diese zusätzlichen Kosten können bei der Bestellung aus den USA auf Verbraucher zukommen.

Ab welchem Preis fallen Zoll und Steuern bei Online-Bestellungen an?

Postsendungen aus einem Staat außerhalb der EU müssen grundsätzlich zollamtlich abgefertigt werden. Ob und in welcher Höhe für Einfuhrabgaben entstehen, hängt vom Warenwert und von der Art der Sendung ab. Der Warenwert umfasst dabei den gesamten Betrag, inklusive Portokosten und eventueller Zuschläge für Expressversand.

Warenwert nicht größer als 22EUR: Beträgt der Warenwert inklusive Versandkosten nicht mehr als 22 EUR, fallen keine Einfuhrabgaben oder Zollkosten an.

Warenwert zwischen 22EUR und 150EUR: Diese Sendungen sind zwar zollfrei, doch eine Einfuhrumsatzsteuer wird erhoben. Die Gebühren betragen dabei in den meisten Fällen den Mehrwertsteuersatz von 19%. Bei einigen Produkten, wie Lebensmitteln und Büchern, fällt der ermäßigte Steuersatz von sieben Prozent an. Da aber erst Beträge ab 5EUR geltend gemacht werden, liegt die Schwelle im Grunde bei ca. 26,30EUR.

Warenwert größer als 150EUR: Ab dieser Höhe fallen für Bestellungen Zollgebühren an. Sie berechnen sich aus dem jeweiligen Zollsatz der Ware und der Einfuhrumsatzsteuer. Der Zollsatz wird prozentual auf den Kaufpreis und die Versandkosten berechnet.

Wie kann man den Zollsatz berechnen?

Die Höhe des Zollsatzes bei der Einfuhr von Waren in die EU variiert für die meisten Sendungen nach Deutschland von 0% bis 17,5%. Während elektronische Geräte wie Smartphones oder Notebooks bis auf die Einfuhrumsatzsteuer mit einem Zollsatz von 0% verzollt werden, liegen die Sätze für Kleidungsstücke höher. So würden Schuhe aus Leder mit einem Zollsatz von 8% und Bekleidung aus Textilien mit einem Zollsatz von 12% berechnet werden. Die genannten Zollsätze sind jedoch immer nur Anhaltspunkte, die je nach Beschaffenheit der Ware auch abweichen können.

Wie ist der Ablauf des Zollverfahrens?

Im Normalfall bringt der Online-Shop eine Zollinhaltserklärung auf das Paket an, damit der Zoll die Sendung kontrollieren kann. Online-Shopper erhalten wie gewohnt ihre Lieferung und zahlen die Gebühren für die zollamtliche Abfertigung an die Deutsche Post zurück. Fehlt die Rechnung für die Zollinhaltserklärung oder ist sie fehlerhaft, muss der Verbraucher das Paket oft selbst beim zuständigen Zollamt abholen. Ein Benachrichtigungsschreiben informiert dabei über benötigte Unterlagen.

Tipp: Lassen Sie bei der Abholung lieber nicht zu lange auf sich warten, wenn Sie Unkosten und Stress umgehen wollen. Die Lagerung der Bestellung ist nämlich ab dem zehnten Tag kostenpflichtig und Ihr Paket wird nach zwei Wochen auf Ihre Kosten zurück zum Absender geschickt. Briefsendungen – also Briefe oder Päckchen bis zu einem Gewicht von 2 Kilogramm – werden sogar nur noch sieben Tage gelagert. Sollten Sie selber keine Zeit finden, um zum Zollamt zu fahren, können Sie sich auch durch die Post vertreten lassen. Wie Sie dabei genau verfahren müssen, können Sie bei zoll.de nachlesen.

Produktfälschungen und unsichere Online-Shops meiden

Wie auch beim Online-Shopping aus Fernost, sollte man bei Bestellungen aus den USA lieber die Finger von Produktfälschungen lassen. Die nachgeahmten Produkte dürfen nicht in den Wirtschaftskreislauf gelangen und werden daher vom Zoll beschlagnahmt. Unglaublich günstige Angebote teurer Luxusmarken bringen nichts, wenn man am Ende mit leeren Händen dasteht. Daher immer erst die Vertrauenswürdigkeit des Shops prüfen und die Kundenbewertungen durchlesen. Im europäischen Online-Handel können sich Verbraucher immer auf das Trusted Shops Gütesiegel verlassen.

Trusted Shops ist Europas Vertrauensmarke im E-Commerce. Das Kölner Unternehmen stellt mit dem Gütesiegel inklusive Käuferschutz, dem Kundenbewertungssystem und dem Abmahnschutz ein „Rundum-sicher-Paket“ bereit: Anhand von strengen Einzelkriterien wie Preistransparenz, Kundenservice und Datenschutz überprüft Trusted Shops seine Mitglieder und vergibt sein begehrtes Gütesiegel. Mit dem Käuferschutz, den jeder zertifizierte Online-Shop bietet, sind Verbraucher etwa bei Nichtlieferung von Waren abgesichert. Darüber hinaus sorgt das Kundenbewertungssystem für nachhaltiges Vertrauen bei Händlern und bei Käufern. Das Trusted Shops Projekt „Locatrust“ verhilft lokalen Händlern zu echten Bewertungen ihrer Kunden. Damit bietet Trusted Shops lokalen Händlern die Möglichkeit, mehr Sichtbarkeit für ihr Geschäft und ihr Sortiment im Netz zu schaffen, um den Local Commerce zu stärken. Das Projekt wird im Rahmen des Strukturfonds EFRE (Europäische Fonds für Regionale Entwicklung) von der Europäischen Union gefördert.

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