So machen Sie die Piste sicher

Wer die FIS-Regeln befolgt, erhöht die Sicherheit für alle

Heilbronn, 22. Dezember 2014. Auch wenn die Schneesituation noch unbefriedigend ist, gilt für viele: Ski oder Snowboard fahren gehört zu den Höhepunkten des Winterurlaubs. Das heißt aber auch: Zur Weihnachtszeit, zwischen den Jahren und an den Wochenenden sind die Pisten voll. Das führt zu einem erhöhten Unfallrisiko: Je mehr Menschen unterwegs sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem Zusammenstoß kommt. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor: Nach der langen Sommerpause sind viele Fahrer noch ungeübt und entsprechend unsicher unterwegs. Damit trotzdem nicht alles drunter und drüber geht, empfehlen die Initiative „Sicher im Schnee“ und Profi-Rennläufer Felix Neureuther, die FIS-Pistenregeln zu beachten.

Weniger Verletzte, aber mehr Kollisionen
Ski und Snowboard fahren ist grundsätzlich nicht mit mehr Verletzungsrisiko behaftet als andere Sportarten. Die aktuellen Zahlen der Auswertungsstelle für Skiunfälle (ASU) zeigen seit einigen Jahren eine konstant niedrige Zahl von 41.000 bis 43.000 verunfallten Deutschen pro Saison, bei insgesamt rund 4,2 Millionen aktiven Ski- oder Snowboardfahrern. Seit zirka drei Jahren beobachten ASU und DSV aber einen Anstieg bei Kollisionsunfällen. In der Saison 2013/14 stieg der Wert im Vergleich zum Vorjahr um 2 Prozent auf über 18 Prozent. Oft sind Verletzungen die Folge, deren Behandlung langwierig sein kann.

Rücksicht und Aufmerksamkeit sorgen für mehr Sicherheit
Fehlerhaftes Verhalten auf der Piste gehört zu den häufigsten Ursachen für Kollisionsunfälle. Der Klassiker: Abrupt auf der Piste oder an einer schwer einsehbaren Stelle stehen bleiben. Nachfolgende Fahrer haben dann kaum eine Chance, richtig auszuweichen. Felix Neureuther, Botschafter der Initiative „Sicher im Schnee“, kennt das Problem und ist überzeugt: „Jeder sollte die FIS-Pistenregeln konzentriert gelesen haben, sie sind ein gutes Rüstzeug für die Sicherheit aller Pistenteilnehmer. Am wichtigsten ist es, die eigenen Fähigkeiten korrekt einzuschätzen und immer vorausschauend zu fahren.“

So lauten die FIS-Regeln
Die FIS-Regeln sind so etwas wie die Straßenverkehrsordnung der Piste. Formuliert werden sie vom Internationalen Skiverband, der FIS, und sind für Deutschland, Österreich und die Schweiz verbindlich. Auch wenn sie nicht den rechtlichen Rang der deutschen Straßenverkehrsordnung haben, spielen sie bei der gerichtlichen Bewertung eines Unfallhergangs eine wichtige Rolle.

1. Jeder Skifahrer und Snowboarder muss sich so verhalten, dass er keinen anderen gefährdet oder schädigt.

2. Jeder Skifahrer und Snowboarder muss auf Sicht fahren. Er muss seine Geschwindigkeit und seine Fahrweise seinem Können und den Gelände-, Schnee- und Witterungsverhältnissen sowie der Verkehrsdichte anpassen.

3. Der von hinten kommende Skifahrer und Snowboarder muss seine Fahrspur so wählen, dass er vor ihm fahrende Skifahrer und Snowboarder nicht gefährdet.

4. Überholt werden darf von oben oder unten, von rechts oder von links, aber immer nur mit einem Abstand, der dem überholten Skifahrer oder Snowboarder für alle seine Bewegungen genügend Raum lässt.

5. Jeder Skifahrer und Snowboarder, der in eine Skiabfahrt einfahren, nach einem Halt wieder anfahren oder hangaufwärts schwingen oder fahren will, muss sich nach oben und unten vergewissern, dass er dies ohne Gefahr für sich und andere tun kann.

6. Jeder Skifahrer und Snowboarder muss es vermeiden, sich ohne Not an engen oder unübersichtlichen Stellen einer Abfahrt aufzuhalten. Ein gestürzter Skifahrer oder Snowboarder muss eine solche Stelle so schnell wie möglich freimachen.

7. Ein Skifahrer oder Snowboarder, der aufsteigt oder zu Fuß absteigt, muss den Rand der Abfahrt benutzen.

8. Jeder Skifahrer und Snowboarder muss die Markierung und die Signalisation beachten.

9. Bei Unfällen ist jeder Skifahrer und Snowboarder zur Hilfeleistung verpflichtet.

10. Jeder Skifahrer und Snowboarder, ob Zeuge oder Beteiligter, ob verantwortlich oder nicht, muss im Falle eines Unfalles seine Personalien angeben.

(Quelle: http://www.ski-online.de/stiftung-sicherheit/fis-verhaltensregeln/fis-regeln-alpin.html )

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Über „Sicher im Schnee“:
„Sicher im Schnee“ ist eine 2007 gestartete Initiative für mehr Sicherheit im Wintersport. Träger sind INTERSPORT, die weltweit erfolgreichste Verbundgruppe im Sportfachhandel, sowie DSV aktiv, der Partner des Skisports für Sicherheit, Aufklärung und Information im Deutschen Skiverband. Aktueller Botschafter von „Sicher im Schnee“ ist der deutsche Profi-Rennläufer Felix Neureuther. Die Initiative bietet mit der Online-Plattform www.intersport.de/sicher-im-schnee eine große und interaktive Wissensdatenbank rund um das Thema Sicherheit im Wintersport. Durch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und eine Anzeigenkampagne werden Informationen zur Unfallprävention an die acht Millionen Wintersportler in Deutschland kommuniziert. In der bereits 1975 gegründeten Stiftung Sicherheit im Skisport (SIS) engagieren sich INTERSPORT und DSV aktiv schon seit vielen Jahren gemeinsam für weniger Unfälle und Verletzungen auf der Piste.

Über die INTERSPORT Deutschland eG
Die INTERSPORT Deutschland eG, Heilbronn, ist mit über 1.500 Verkaufsstellen, die einen Umsatz von 2,8 Milliarden Euro erzielen, weltweit die erfolgreichste mittelständische Verbundgruppe im Sportfachhandel. Sie ist Gründungsmitglied der IIC-INTERSPORT International Corp. mit Sitz in Bern/Schweiz. Innerhalb der IIC setzen 5.800 Geschäfte in über 60 Ländern inklusive „The Athlete“s Foot“ derzeit rund 10,6 Milliarden Euro um.

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