Studienlage zur Therapie bei Prostatakrebs mit Ultraschall

Die Therapie mit Ultraschall bei Prostatakarzinom ist noch kein Standardverfahren – Studien laufen

Studienlage zur Therapie bei Prostatakrebs mit Ultraschall

Positive Erfolge bei Prostata Krebs mit dem TULSA Verfahren. (Bildquelle: © JenkoAtaman – Fotolia)

Männer, die an Prostatakrebs leiden, machen sich viele Sorgen darum, ob sie nach einer Behandlung ihre Lebensqualität aufrechterhalten können. Ihre Sorgen beziehen sich vor allem auf Einschränkungen von Potenz und Harnfunktion – die häufigsten Nebenwirkungen der konventionellen Therapie bei der Behandlung von Krebs an der Prostata. Neuere medizinische Verfahren zur Therapie der Prostata, wie zum Beispiel das TULSA Verfahren, zielen neben der effektiven Ablation des krankhaften Gewebes in der Vorsteherdrüse auf eine effiziente Schonung der empfindlichen Organstrukturen im Behandlungsbereich. Klinische Studien zu diesem Verfahren kommen zu vielversprechenden Ergebnissen. Etwa seit dem Jahr 2005 nimmt die Forschung den Einsatz von Ultraschall in der Behandlung von Prostatakrebs in den Blick.

Was ist die TACT-Studie zum TULSA Verfahren zur Ablation der Prostata?

Derzeit läuft eine großangelegte internationale Pivotstudie, die 115 Patienten mit organbegrenztem Prostatakrebs an 13 Forschungsstandorten in den USA, Kanada und Europa einschließt. Die TACT (TULSA-PRO® Ablation Clinical Trial) Studie kommt zu hoffnungsvollen ersten Ergebnissen, die im Rahmen der Jahrestagung der American Urological Association 2018 vorgestellt wurden. Danach erreichten 109 von 115 den sogenannten PSA-Endpunkt, das heißt, der PSA-Wert konnte im Rahmen der Behandlung auf ein normales Maß reduziert werden. Der PSA-Wert gilt in der Diagnostik als Hinweis auf Prostatakrebs. Beim diagnostisch abgesicherten Vorliegen eines Karzinoms an der Prostata ist der PSA-Wert deutlich erhöht. In der Langzeitbewertung der Studie erwarten die Forscher zudem, verlässliche Aussagen über die Nebenwirkungen des Verfahrens in Bezug auf die Erhaltung der Potenz und Harnfunktion treffen zu können.(1)

Chin-Studie aus dem Jahr 2016 zur Behandlung der Prostata mit dem TULSA-Verfahren

Bereits im Jahr 2016 wurde eine Studie zum TULSA-Verfahren veröffentlicht, die zu folgenden Ergebnisse kam: Der PSA-Wert ging in Folge der Behandlung um 87 Prozent zurück und blieb nachweislich über einen Zeitraum von 36 Monaten nach der Therapie stabil. Nach einem Nachsorge-Zeitraum von einem Jahr berichteten 21 von 30 Patienten, sie hätten ausreichende Erektionen, um mit ihren Partnern intim sein zu können. 30 von 30 Patienten konnten nach der Behandlung auf Einlagen verzichten, 29 von 30 zeigten keinerlei Probleme, ihren Urin zu kontrollieren.(2)

(1.) MRI-Guided Transurethral Ultrasound Ablation (TULSA) in Patients with Localized Prostate Cancer: Preliminary Results of TACT Pivotal Study. L. Klotz, American Urological Association, 113th Annual Meeting, LBA-20, San Francisco, CA, Mai 2018
(2.) Chin et al, „Magnetic Resonance Imaging-Guided Transurethral Ultrasound Ablation of Prostate Tissue in Patients with Localized Prostate Cancer: A Prospective Phase 1 Clinical Trial,“ European Urology (2016)

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