Schick, geräumig, fit: Hyundai Tucson im Praxis-Test

Mit der Version 2.0 CRDi 136 kW 4WD auf Tour/ Angenehm und locker zu fahren

Schick, geräumig, fit: Hyundai Tucson im Praxis-Test

Sportlich-schnittiges Styling: Hyundai Tucson. (Foto: Presseweller)

1. Juli 2016. (DialogPrw). Die vielseitigen SUVs sind beliebt. Hyundai mischt schon lange auf diesem Markt mit. Bei uns stand im April der großzügige Tucson für den Fahrbericht vor der Tür, und zwar in der Diesel-Version 2.0 CRDi Premium 136 kW 4WD. Der Nachfolger des ix35 ging im Juli des Vorjahres in Deutschland an den Verkaufsstart. Das in Design und Fahreigenschaften propere Fahrzeug kann sich auch mit seinem geräumigen Innenraum sehen lassen.

Das markante Design des Tucson, gestaltet im europäischen Designzentrum der Marke in Rüsselsheim, gefiel uns auf Anhieb. Es wirkt kraftvoll und großzügig, macht was her. Das über 4,47 Meter lange und 1,85 Meter breite SUV lässt Fahrer und Passagieren auf leicht erhöhter Sitzposition reichlich Platz. Mit viel Bein- und Kopffreiheit geht es auch im Fond kommod zu, und ins ebene, klasse beladbare 513 Liter große Ladeabteil lässt sich so einiges für Urlaub oder Einkauf locker einpacken. Unterm Zwischenboden gibt es ebenfalls noch Verstaumöglichkeiten. Wenn es nicht reicht, werden die Rücksitzlehnen einzeln oder gesamt umlegt, womit das Ladevolumen bis auf 1503 Liter ansteigt.
Haptisch angenehme Materialien und geschmackvolle Innenraumgestaltung, im Testauto mit Ledersitzen, machen das Fahren in Verbindung mit der hohen Laufruhe so richtig angenehm. Der Fahrer hat alle Instrumente im Blick, die wesentlichen Bedienelemente, zum Teil im Multifunktionslenkrad, gehen einfach zur Hand. Beim Kandidaten gab es aufgrund der wählbaren Zusatzfunktionen, vom Fahrmodus bis zum Parkassistenten, noch so manche Zusatzschalter. Mit Einparkhilfen vorne und hinten sowie der Rückfahrkamera, die sich im Acht-Zoll-Touchscreen des Audio- und Navisystems zeigt, fielen Manövrieren und Parken leicht, wobei auch der überraschend kleine Wendekreis hilfreich war.
Die Ausstattung reichte von der Geschwindigkeitsregelanlage bis zur Klimaautomatik und vom Bordcomputer über das kühlbare Handschuhfach bis zum beheizbaren Lenkrad.

Sicherheit und Fahrunterstützung
Es sind je zwei Front- und vordere Seitenairbags, seitliche Vorhangbags für vorne und hinten seitlich und Isofix-Kindersitzbefestigungen hinten seitlich an Bord. Die fahrtechnische Sicherheit unterstützen beispielsweise elektronische Stabilitätskontrolle, fahrdynamisches Stabilitätsmanagement, Advanced Traktion Cornering Control – erweiterte Traktionskontrolle -, Bremsassistent, Berganfahrassistent und autonomer Notbremsassistent. Der Test-Tucson war außer weiteren elektronischen Helferlein auch noch mit Spurhalteassistent sowie Verkehrszeichenerkennung für Geschwindigkeitsbegrenzungen und Überholverbote bestückt. Die Erkennung funktionierte meist gut, aber man sollte sich dennoch stets auf sich verlassen und auf die Beschilderung achten! Wir konnten aus zwei Fahrmodi wählen, normal und Sport. Letzteres wirkt aufs Lenkverhalten und Schaltzeitpunkte ein. Unsere Testwerte wurden im Normalmodus ermittelt.

Dann mal los!
Über Start-Stopp-Knopf starten und dann auf die Piste. Trotz seines Gewichts von um die 1,7 Tonnen geht der Tucson leichtfüßig zur Sache. Das kräftige Zweiliter-Dieselaggregat mit Turbolader und Common-Rail-Einspritzung, das gut mit der ganz sanft schaltenden Sechsstufen-Automatik harmonierte, bringt 185 PS (136 kW) an die Kupplung und entwickelt schon ab 1750 Umdrehungen spürbar satte 400 Newtonmeter. Das ist schon was! Der kraftvolle Antrieb aus nahezu allen Termpobereichen verhilft zu ansehnlichen Fahrwerten. Beim 0-auf-100-Sprint lagen wir im Testschnitt mit 9,3 Sekunden etwas günstiger als der Werkswert, von 60 auf 100 km/h vergingen 5,2, und von 80 auf 120 km/h nur 6,5 Sekunden alles mit Kickdown, daher nicht mit unseren sonstigen Werten bei Schaltwagen vergleichbar. Bei 180 km/h konnten wir noch gut weiter beschleunigen, angegebene Spitze 201 km/h. Powerfahrten kosten Sprit. Im Schnitt waren es über 8,5 Liter/ 100 Kilometer, angegebener Kombiwert 6,5 Liter.

Sicheres Fahrgefühl
Das 4WD steht hier für permanenten Allradantrieb mit schlupfabhängiger variabler Kraftverteilung, von 100 Prozent auf die Vorderachse bis zu je 50 Prozent auf Vorder- und Hinterachse. Das fest abgestimmte Tucson-Fahrwerk mit ringsum Einzelradaufhängung und Stabis bewies nicht nur 1A-Geradeauslauf bei schnellen Autobahnritten. Es war ebenfalls überzeugend, wenn wir den Kandidaten flott durch Kurven und Kehren trieben. Er vermittelte ein sicheres Fahrgefühl.
Wer etwas an den „Haken“ nehmen will: Je nach Getriebe verträgt diese Tucsonversion eine gebremste Anhängelast von bis zu 2200 Kilogramm.
Vorteilhaft: Hyundai gewährt langfristige Garantien, zum Beispiel fünf Jahre Fahrzeuggarantie ohne Kilometerbegrenzung (für Taxi- und Mietfahrzeuge und bestimmte Modelle gelten andere Regelungen), fünf Jahre Lackgarantie sowie fünf Jahre Hyundai-Mobilitätsgarantie ohne Kilometerbegrenzung, mit Verlängerungsmöglichkeit.
Fazit: Schick und fit, der Hyundai Tucson, ansprechend gestylt, geräumig und gut ausgestattet. Das Testfahrzeug punktete ebenfalls mit seiner Laufruhe, dem kräftigem Antritt, klasse Handling und einem sicheren Fahrgefühl. Alles in allem: gut gemacht, Tucson. Es stehen verschiedene Motorisierungen und Ausstattungsversionen zur Auswahl. Über Details kann man sich beim Händler informieren.

Einige Technischen Daten*
Hubraum/ Leistung: 1995 ccm; 185 PS/ 136 kW bei 4000 U;
höchstes Drehm. 400 Nm bei 1750 – 2750 U
Fahrwerte: 0 – 100 km/h 9,5 Sek.; 60 bis 100 km/ h 5,0 Sek.; Spitze: 201 km/h
Maße: L x B x H (in m): 4,475 x 1,85 x 1,65; Kofferraum (n. VDA) 513 – 1503 l
Verbrauch Diesel/ CO2 komb.: 6,5 l/100 km: 170g/ km; Effizienzklasse C
*lt. Hyundaiunterlagen für den 2.0 CRDi 136 kW 4WD

Hinweis: Unser Bericht beruht auf eigenen Eindrücken, ist also individuell. Alle Technischen Daten und Angaben beziehen sich auf die gefahrene Version zum angegebenen Zeitpunkt. Das Fahrzeug wurde uns auf dem deutschen Markt zur Verfügung gestellt. Außerhalb Deutschlands kann es ggf. andere Spezifikationen, Bezeichnungen, Ausstattungen, Preise, Daten geben. Zwischen dem Zeitpunkt des Tests und dem Lesen des Artikels können sich ebenfalls Änderungen ergeben haben. Irrtum bleibt stets vorbehalten. Man sollte sich beim Hyundai-Händler aktuell informieren oder auf die Hyundai-Homepage, www.hyundai.de , schauen.

Jürgen Weller, Medienbüro DialogPresseweller, führt seit über 30 Jahren praxisnahe Autotests durch, vom Kleinstwagen bis zur Limousine und vom Kombi über SUV und Geländewagen bis zum Sportwagen – veröffentlicht in verschiedenen Printmedien wie seit vielen Jahren im SauerlandKurier und im SiegerlandKurier sowie seit mehren Jahren im Web, unter anderem auch im Blog autodialog.blogspot. Herausgegeben wird der Praxis-Autotest-Report als Blättermagazin, alles ansteuerbar über die Zentralseite „Auto-Medientexte“ auf presseweller.de. Zum Portfolio gehören ebenfalls Tourenbeschreibungen und mehr für Fahrradfahrer und Motorbiker sowie Reiseberichte und -themen, im PR-Bereich auch für Kunden.

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