Schneller Rat: Neues EU-Energielabel & Ökodesign-Verordnungen

Bayerisches Umweltministerium und VERBRAUCHER INITIATIVE mit neuen Broschüren

Der Klimawandel erfordert ein Umdenken im Umgang mit Ressourcen. Denn Gewinnung und Einsatz von Rohstoffen und Energie setzen tonnenweise klimaschädliche Treibhausgase frei. Beim Neukauf von E-Geräten bot bislang das bekannte EU-Energielabel Orientierung hinsichtlich der Effizienz. Mit einer neuen Broschüre liefern das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz und die VERBRAUCHER INITIATIVE e.V. (Bundesverband) Informationen rund um das überarbeitete Label, das die bisherige Version am 01. März 2021 im Handel ablöst.

Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte dazu heute in München: „Ein sparsamer Umgang mit endlichen Ressourcen ist aktiver Klima- und Umweltschutz. Es gibt einfache und praktische Möglichkeiten für jeden von uns, Energie zu sparen und damit Ressourcen zu schonen. Das neue EU-Energielabel schafft mehr Klarheit für die Verbraucher und setzt Anreize zum Kauf energieeffizienter Elektrogeräte. Mit dem neuen EU-Energielabel können Verbraucher die Energieeffizienz von Geräten vergleichen und sparsame Modelle leichter erkennen. Die Broschüre erklärt die Neuerungen, gibt nützliche Tipps und stellt Ansprechpartner vor.“

„Das kommt den Verbraucherinnen und Verbrauchern zugute“, fasst es Georg Abel, Bundesgeschäftsführer der VERBRAUCHER INITIATIVE, zusammen: „Sie können effizientere Geräte dank des neuen Labels noch besser erkennen, vergleichen und so im Alltag Energie und Kosten sparen“.

Seit 1998 müssen bestimmte E-Geräte im Handel mit dem EU-Energielabel gekennzeichnet werden. Dank des Labels können Verbraucherinnen und Verbraucher die Energieeffizienz von Geräten vergleichen und sparsame Modelle so leichter erkennen. Das wichtigste Merkmal des Labels sind seine Energieeffizienzklassen, die je nach Produktgruppe bisher von G (hoher Energieverbrauch) bis A+++ (niedrigster Energieverbrauch) reichen konnten. Spätestens mit Einführung der drei Plus-Klassen im Jahr 2010 wurde das Label jedoch zunehmend unübersichtlicher, weshalb eine Überarbeitung durch die EU-Kommission beschlossen wurde.

Neugeräte der Produktgruppen Geschirrspüler, Waschmaschinen bzw. -trockner, Kühlgeräte, elektronische Displays und Leuchtmittel müssen nun ab 01. März 2021 im (Online-)Handel mit dem neuen EU-Energielabel gekennzeichnet werden. Neu ist auch eine für alle Produktgruppen einheitliche Skala von G bis A, wobei die beiden höchsten Klassen A und B in Erwartung weiterer Effizienzsteigerungen zunächst weitgehend unbesetzt bleiben. Die Plus-Klassen entfallen. Optisch kommt das neue Label mit einem verbessertem Design und neuen Symbolen daher. Weiter besitzt es einen QR-Code, über den ergänzende Produktinformationen eingesehen werden können.

Parallel mit dem neuen EU-Energielabel treten neue Ökodesign-Anforderungen in Kraft. Beide Ansätze sorgen für nochmals höhere Effizienz und verbessern zudem die Reparierbarkeit der relevanten Produkte.

Die kompakte 20-seitige Broschüre „Schneller Rat: Neues EU-Energielabel & Ökodesign-Vorschriften“ erklärt die Neuerungen verständlich anhand der einzelnen Produkte, gibt nützliche Gebrauchstipps und stellt wichtige Ansprechpartner vor. Praktische Tipps gibt es zudem unter www.verbraucherportal.bayern.de. Neu ist ebenfalls die 20-seitige Broschüre „Schneller Rat: Neue Ökodesign-Vorschriften für Profi-Geräte“, die sich speziell an Hand- und Heimwerker richtet. Beide Broschüren können kostenlos beim Bestellservice der Bayerischen Staatsregierung unter Tel. 089 / 12 22 20 oder online unter www.bestellen.bayern.de („Verbraucherschutz“) abgerufen werden.

Die VERBRAUCHER INITIATIVE e.V. ist der 1985 gegründete Bundesverband kritischer Verbraucherinnen und Verbraucher. Schwerpunkt ist die ökologische, gesundheitliche und soziale Verbraucherarbeit.

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