Zurück zum Normalbetrieb trotz Corona? So gelingt’s!

Die Pandemie bestimmt nach wie vor unseren Arbeitsalltag. Nach einer Studie der Goethe Universität in Frankfurt wechselte fast die Hälfte der Befragten ins Home-Office, nur ein Viertel der Befragten ging gelegentlich zur Arbeitsstelle und für nur 22% der Befragten blieb die Arbeitssituation unverändert. Viele Unternehmen streben dennoch eine Rückkehr zum Normalbetrieb an und stehen vor großen Herausforderungen: Neben einem tragfähigen Hygienekonzept ist es wichtig, jeden einzelnen Mitarbeiter zu mobilisieren, um diese Veränderung umzusetzen.

Nichts ist so, wie es vorher war!
Eine Studie der Uni Mannheim zeigt, dass ca. 50% der Befragten den Schaden der Corona-Maßnahmen für die deutsche Wirtschaft höher einschätzen als den gesellschaftlichen Nutzen. Demnach gibt es zwei unterschiedlich motivierte Lager: Die einen, die sehnlichst darauf warten, wieder ins bekannte Arbeitsumfeldes zu wechseln und die anderen, die keine Notwendigkeit sehen, zurück zum Arbeitsplatz zu kehren. Auch wenn es scheinbar die Rückkehr zur Normalität bedeutet, ist es ein großer Schritt in eine durch Corona veränderte Arbeitswelt. Dieser strukturelle Wandel wird durch eine menschliche Komponente erschwert. Viele Menschen sind durch die Veränderungen der letzten Monate strapaziert worden. Ihre Kräfte wurden aufgezerrt, die Motivation ist auf einem Tief. Doch wie gelingt es, die Mitarbeiter zu Bestleistung zu motivieren, um die Rückkehr zum Normalbetrieb zu meistern?

Der Motivations-Booster: Persönlicher Erfolg!
In Veränderungssituationen werden Höchstleistungen genau dann erreicht, wenn die Motivation eines jeden einzelnen hoch ist. Hier ist es hilfreich, die Rückkehr in den Normalbetrieb mit dem persönlichen Erfolg der Beteiligten zu verknüpfen, denn Erfolg zu haben ist seit jeher der größte Motivator eines jeden Menschen. Nach Untersuchungen von Brendon Burchard, dem Autor des Buches High Performance Habits, entsteht Motivation aus zwei treibenden Kräften: Das ist die Ambition, d.h. der starke Wunsch, mehr zu erreichen und das Handeln bzw. die Taten, die darauf folgen. Wenn es Unternehmen gelingt, jeden einzelnen zu überzeugen, in der neuen Arbeitswelt mehr erreichen zu können und damit den persönlichen Erfolg voranzutreiben, dann werden Mitarbeiter auch bereit sein, einiges dafür zu tun. Und folglich kann auch ein Unternehmenserfolg fortgeschrieben werden. Führungskräfte sollten besonders in dieser Zeit ein offenes Ohr für die Sorgen, Nöte und Befindlichkeiten Ihrer Mitarbeiter haben und die notwendige emotionale Unterstützung geben, denn auch dadurch wird das Motivationslevel erhöht. Sofern die Mitarbeiter selbst bestimmen können, wann bzw. in welchem Umfang die Rückkehr zum Arbeitsplatz ihrerseits mit einem guten Gefühl vereinbar ist, erhöht sich die intrinsische Motivation. Doch Motivation allein reicht nicht aus, damit die Rückkehr in den Normalbetrieb gelingen kann.

Mehrwert schafft Mobilisierung: „What’s in it for me?“
Veränderungen gelingen dann, wenn sie für alle einen wertvollen Mehrwert stiften, der spürbar positive Ergebnisse mit sich bringt. Viele von uns fragen sich „what’s in it for me?“ bevor sie bereit sind, eine neue Herausforderung anzunehmen. Deshalb ist es notwendig, dass sich Unternehmen die Fragen stellen: Welchen Mehrwert bietet die Rückkehr in die veränderte Arbeitswelt des Normalbetriebes für jeden einzelnen Mitarbeiter und für unser Unternehmen? Wie können wir diesen Mehrwert transparent kommunizieren? Ein Mehrwert könnte z.B. darin liegen, die Isolation im Home-Office aufzuheben und damit wieder den Innovationsgeist wachzurufen, denn Innovationen entstehen im Austausch mit anderen. Gerade im aktuellen Umfeld, in dem wir uns neu erfinden dürfen, weil Altes nicht mehr funktioniert, könnte dies sowohl ein Mehrwert für Mitarbeiter als auch Unternehmen sein.

Die Wunderwaffe: Werte, Werte, Werte!
Eine wahre Wunderwaffe liegt dabei in den Werten und sozialen Normen, die in der Unternehmenskultur etabliert sind. Wenn Unternehmen positiven Einfluss bei ihren Mitarbeitern nehmen wollen, geht es um Werte. Im Gegensatz zu dem Ziel bzw. Mehrwert („was wollen wir erreichen“) beschreiben die Werte ein „wie kommen wir dahin“. Deshalb ist es wichtig, dass sich Unternehmen fragen: Was sind die Werte meiner Mitarbeiter, die eine Rückkehr in den Normalbetrieb positiv unterstützen und wie kann ich diese ansprechen? Wenn es z.B. sowohl für das Unternehmen als auch für die Mitarbeiter wichtig ist, partnerschaftlich zu handeln, kann das Selbstverständnis und der gemeinsame Wert, der angesprochen wird, in der gegenseitigen Unterstützung und kollektiven Gestaltung der neuen Arbeitsnormalität liegen. Die gemeinschaftlichen Bemühungen, eine reibungslose Rückkehr zum Normalbetrieb zu erreichen, dürfen gern offen wertgeschätzt werden.

Fazit: So gelingt die Rückkehr zum Normalbetrieb!
Wenn wir es schaffen, jeden einzelnen zu motivieren, die kommenden Veränderungen mitzugestalten, wenn es uns gelingt für alle einen Mehrwert zu stiften und diesen werteorientiert zu kommunizieren, dann werden wir die Rückkehr in die neue Arbeitswelt meistern, erneut Bestleistung erzielen und den persönlichen als auch den wirtschaftlichen Erfolg trotz Corona fortschreiben. Weitere Strategien und Taktiken, mit denen Sie auch unter schwierigsten Bedingungen Höchstleistung erreichen und langfristig erfolgreich sind, finden Sie unter www.kathrinleinweber.de

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