EU-Klimapakt – Stimmen zum Victims Day: Erfahrungen und Einblicke aus der Klimakrise

Brüssel, 15. Juli 2025 – Extremwetterereignisse nehmen global zu und fordern immer mehr Menschenleben. Am heutigen EU-weiten Gedenktag für die Opfer der globalen Klimakrise wird europaweit jener gedacht, die durch Naturkatastrophen im Zusammenhang mit der Klimakrise ums Leben kamen. In diesem Zusammenhang veröffentlicht der EU-Klimapakt ein digitales Erinnerungsformat, das unterschiedliche Perspektiven aufzeigt.

Die Flut im Ahrtal, die in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 135 Menschenleben forderte, steht in Deutschland exemplarisch für die zunehmende Bedrohung durch extreme Wetterereignisse. Auch in vielen anderen Ländern kam es in den letzten Jahren zu vergleichbaren Katastrophen, etwa bei der DANA-Sturmflut in Spanien 2019.

Anlässlich des diesjährigen Victims Day hat Isabel Arens, die Landeskoordinatorin des EU-Klimapakts in Deutschland und EU-Klimapakt Botschafterin, verschiedenste Stimmen zusammengetragen: Videos, in den Betroffene, Aktivist*innen und Expert*innen ihre persönlichen Perspektiven auf die Ereignisse und deren Aufarbeitung teilen.

Die Videos zeigen eindrucksvoll, wie individuell Erinnerung gelebt und verarbeitet wird, sei es durch Engagement für bessere Prävention, durch politische Forderungen oder durch persönliche Erzählungen. Sie machen deutlich: Die Klimakrise ist nicht abstrakt. Sie betrifft Menschen, Orte, Leben. Und doch liegt es in unserer Verantwortung, jetzt wirksame Maßnahmen zur Minderung und Anpassung umzusetzen.

Unter anderem haben sich folgende Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem eigenen Video an der Gedenkaktion beteiligt:

-Carina Rolly, von der Hilfsorganisation ADRA (Adventist Development and Relief Agency), betont, wie entscheidend sozialer Zusammenhalt und lokale Resilienz in Krisenzeiten sind.
-Markus Becker, ein Bauingenieur, der zur besseren Vorbereitung auf Extremwetterereignisse aufruft.
-Jutta Paulus, Mitglied des Europäischen Parlaments, plädiert für naturbasierte Anpassungsmaßnahmen, da technische Maßnahmen allein nicht ausreichen.
-Michael Hauer, Staatssekretär im Klimaschutzministerium Rheinland-Pfalz, hebt die kommunale Zusammenarbeit bei der Klimavorsorge hervor.
-Vorsitzende Rosa María Álvarez und stellvertretende Vorsitzende Carmina Gil von der spanischen Organisation Asociacion Víctimas Mortales DANA, fordern politische Verantwortung und effektivere Warnsysteme ein.

„Klimaanpassung rettet Wohlstand und Leben. Die Flut im Ahrtal vor vier Jahren mit 134 Toten und Kosten von über 30 Milliarden Euro hat uns gezeigt, welcher Schaden durch Nichtstun entsteht. Mit dem EU Klima Pakt wollen wir den Opfern der Klimakrise aus ganz Europa eine Stimme geben und die Gesellschaft aufwecken aktiv zu werden“, erklärt EU-Klimapakt Landeskoordinatorin und Botschafterin Isabel Arens.

Für die Verantwortlichen beim EU-Klimapakt ist indes klar, dass diese Videoaktion nicht nur das Gedenken an die Opfer dieser und anderer Klimakatastrophen in den Fokus rückt, sondern auch ein starkes Zeichen für Klimagerechtigkeit und Vorsorge setzt.
Wenn Sie einen Blick in die Videos werfen möchten, nutzen Sie gerne diesen Link. Ein Teilen und eine weitere Verwendung der Videos ist unter der Nennung des Copyrights von EU-Klimapakt Deutschland möglich.

Über den EU-Klimapakt
Der EU-Klimapakt ist eine Initiative der Europäischen Kommission, die zivilgesellschaftliches Engagement im Klimaschutz fördert. Sie hat drei Ziele:
-Wissen über den Klimawandel vermitteln
-Lösungen entwickeln und umsetzen
-Vernetzung mit anderen und Tragen der erarbeiteten Lösungen in die Breite
Als Teil des europäischen Grünen Deals bietet der Klimapakt einen lebendigen Raum für den Austausch von Informationen, für Diskussionen und für die Erarbeitung von Maßnahmen zur Bewältigung der Klimakrise.
Das Herz des Klimapakts sind die Klimapakt Botschafterinnen und -Botschafter. Sie sind herausragende Persönlichkeiten der Klimaschutzszene, die sich entweder über ihre Arbeit oder ihr ehrenamtliches Engagement auf vielfältige Weise für das Klima einsetzen und Lösungen erarbeiten. Ihre Aufgabe ist es auch, auf Menschen zuzugehen, mit ihnen über den Klimawandel zu sprechen und über Gefahren und potenzielle Lösungen aufzuklären. Nicht zuletzt tragen sie mit ihrem Engagement zur Steigerung der Bekanntheit des Klimapakts bei.
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Bildquelle: © Isabel Arens / EU Klimapakt