KI-Technologien wie ChatGPT eröffnen völlig neue Möglichkeiten, etwa in Forschung, Industrie, Bildung oder Kommunikation. Gleichzeitig geraten diese Werkzeuge jedoch auch verstärkt ins Visier von Cyberkriminellen. Sie nutzen KI nicht nur zur Automatisierung technischer Angriffe, sondern auch zur Verschleierung ihrer Spuren oder für soziale Manipulation. Der Grat zwischen innovativer Technologie und kriminellem Missbrauch ist schmal – und mitunter fatal für die Täter selbst.
Wie ein KI-gestützter Angreifer sich selbst entlarvt
Ein aktueller Bericht des Threat-Intelligence-Teams KrakenLabs von Outpost24 beleuchtet einen besonders brisanten Fall: Ein einzelner Cyberkrimineller, bekannt unter dem Alias „EncryptHub“, nutzte ChatGPT gezielt zur Unterstützung seiner illegalen Machenschaften – scheiterte jedoch letztlich an gravierenden Versäumnissen in der eigenen operativen Sicherheit (OPSEC), die zu seiner Identifizierung führten.
Zentrale Erkenntnisse des Berichts:
-Gezielter Missbrauch von KI: EncryptHub nutzte ChatGPT, um Schadsoftware zu entwickeln, Command-and-Control-Server zu konfigurieren, professionelle Texte für Cybercrime-Foren zu erstellen und Beratung für Angriffsstrategien einzuholen.
-Massive OPSEC-Verstöße: Durch Nachlässigkeiten bei der Passwortsicherheit, schlecht gesicherte Serververzeichnisse und öffentlich zugängliche persönliche Dateien konnten die Analysten von KrakenLabs tiefe Einblicke in seine Identität und seine Arbeitsweise gewinnen.
-Doppelleben mit ethischer Fassade: Besonders brisant: Unter dem Namen „SkorikARI“ meldete derselbe Akteur Sicherheitslücken an Microsoft und wurde für zwei CVEs (CVE-2025-24071 und CVE-2025-24061) sogar offiziell genannt – während er gleichzeitig auf einschlägigen Darknet-Marktplätzen aktiv war.
-Menschliche Dimension sichtbar: Die Chatverläufe mit ChatGPT deuten auf eine innere Zerrissenheit hin: Zwischen dem Wunsch nach Anerkennung als Sicherheitsexperte und dem Drang, durch kriminelle Aktivitäten schnelles Geld zu verdienen.
Der Fall ist ein eindrückliches Beispiel dafür, wie KI-basierte Tools als „digitale Komplizen“ missbraucht werden können – und wie wichtig es ist, KI in Sicherheitsstrategien einzubeziehen. Gleichzeitig zeigt er, dass selbst technisch versierte Angreifer nicht vor menschlichen Fehlern gefeit sind.
Die vollständige Analyse von Outpost24 finden Sie hier: https://outpost24.com/blog/unmasking-encrypthub-chatgpt-partner-crime/
Outpost24 unterstützt Unternehmen bei der Verbesserung ihrer Cyber-Resilienz mit einem umfassenden Angebot an CTEM-Lösungen (Continuous Threat Exposure Management). Die intelligente Cloud-Plattform von Outpost24 vereinheitlicht das Asset-Management, automatisiert die Schwachstellenbewertung und quantifiziert Cyber-Risiken im geschäftlichen Kontext. Führungskräfte und Sicherheitsteams auf der ganzen Welt vertrauen darauf, dass Outpost24 die wichtigsten Sicherheitsprobleme innerhalb ihrer Angriffsfläche identifiziert und priorisiert, um die Risikominderung zu beschleunigen. Outpost24 wurde 2001 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Schweden und den USA. Weitere Niederlassungen befinden sich in Großbritannien, den Niederlanden, Belgien, Dänemark, Frankreich und Spanien.Besuchen Sie https://outpost24.com/ für weitere Informationen.
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