Motorradfahren mit Kindern: Sicherheit ist oberstes Gebot

R+V-Infocenter: Kinder nur mit richtiger Schutzausrüstung mitnehmen

Wiesbaden, 8. Mai 2025. Der Fahrtwind im Gesicht, das Brummen der Maschine in den Ohren: Viele Motorradbegeisterte möchten diese Leidenschaft mit ihren Kindern teilen. Doch bevor es gemeinsam auf die Straße geht, ist Vorbereitung notwendig – damit die Kinder wirklich sicher mitfahren. Darauf macht das Infocenter der R+V Versicherung aufmerksam.

Kinder auf dem Motorrad mitnehmen – ist das überhaupt erlaubt? „Ja“, sagt Roland Richter, Verkehrsexperte bei der R+V Versicherung. „Es gibt dafür in Deutschland kein gesetzliches Mindestalter.“ Der Gesetzgeber regelt jedoch in der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung allgemein, wie Beifahrer auf dem Motorrad befördert werden können. Dazu müssen die Krafträder mit einem zusätzlichen Sitz ausgerüstet sein, dem sogenannten Sozius. Auch ein Haltesystem und Fußstützen sind vorgeschrieben. „Eine Ausnahme gibt es nur für Kinder unter sieben Jahren: Sie dürfen auch mitfahren, wenn es einen besonderen Sitz gibt, der nur für Kinder ausgelegt ist“, erklärt Richter. „Allerdings müssen Radverkleidungen verhindern, dass die Füße des Kindes in die Speichen geraten.“

Nur mit richtiger Schutzausrüstung
Ein Helm ist für Beifahrer ebenso Pflicht wie für die Fahrer – und damit auch für Kinder. Wichtig ist, dass der Motorradhelm leicht und passgenau ist. „Fahrradhelme sind ungeeignet, da sie keinen ausreichenden Schutz bieten“, sagt R+V-Experte Richter. Auch die restliche Kleidung muss stimmen: Mitfahrende Kinder brauchen unbedingt Schutzkleidung wie eine extra verstärkte Motorradhose, feste und mindestens halbhohe Stiefel sowie Motorradhandschuhe.

Zum sicheren Fahren gehört zudem das richtige Verhalten. Eltern sollten vorab genau mit dem Kind besprechen, wie es sich richtig festhält und was beim Kurvenfahren zu beachten ist. Hinzu kommt die Kommunikation unterwegs, beispielsweise sich sicher bemerkbar zu machen, wenn eine Pause notwendig ist. „Das Kind muss selbstbewusst auf Fahrt gehen“, meint Richter. „Hilfreich ist etwa, Klopfzeichen als Stopp-Signal zu vereinbaren und dies zu üben.“

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
– Fahrweise anpassen: Beim Bremsen und Beschleunigen wirken starke Kräfte. Das sollten Motorradfahrer im Hinterkopf behalten, wenn sie mit Kindern unterwegs sind. Sinnvoll sind Probefahrten, bevor es auf die erste längere Tour geht.
– Motorradtouren mit Kindern sollten regelmäßig unterbrochen werden, damit sich die Kinder bewegen, etwas trinken oder zur Toilette gehen können.
– Kinder nie „mal eben schnell“ ohne Helm oder Ausrüstung mitnehmen – auch nicht auf kurzen Strecken.

Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die „Ängste der Deutschen“ ermittelt beispielsweise bereits seit 1992 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.

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