Vom Pflegeberuf zum Musikmanager

Der Musikmanager mit Herz für die Newcomer

Vom Pflegeberuf zum Musikmanager

Quelle: Text-Fabrik – Petra Wagner (Bildquelle: Text-Fabrik – Petra Wagner)

Die Auszeichnung hat sich der 44-Jährige redlich verdient, agiert er doch seit zwölf Jahren engagiert im Dienste der Musik- und Newcomerszene. Angefangen hat alles, als er eines Abends rein zufällig in den Chat eines Webradios gelangte. Vom beliebten, weil kommunikationsstarken aktiven Stammzuhörer wurde er in kurzer Zeit auf Anfrage des Senders zum Moderator – und erfüllte sich damit einen lang gehegten, aber völlig in Vergessenheit geratenen Kindheitstraum. Und schnell hatte ihn das Feuer der Leidenschaft und die Begeisterung wieder ergriffen – bereits nach wenigen Sendungen wuchs in ihm der Wunsch, ein Sendeformat ganz nach seinen eigenen Vorstellungen zu gestalten. Allen Zweiflern zum Trotz – in einer sternenklaren Nacht am 17. Mai 2004 traf er den Entschluss, ein eigenes Webradio zu eröffnen – „Starlightsound2004“ sollte es heißen, der Sender mit Herz, der sich für gesellschaftliche Themen und die Belange von Menschen in Not stark macht. Gespielt wurden vor allem aktuelle Hits und solche der 80er und 90er Jahre. Immer wieder trafen auch Anfragen von Newcomerbands ein. Doch Jochen Ringl meinte, diese Musik passe nicht in das bestehende Format. Immer öfter fand er jedoch Spaß an deren oftmals noch „ungeschliffenen“ Songs. Vor allem aber sah er das Potenzial in den jungen Bands: Die Newcomer hatten sein Herz erobert. Wenn man den Musikmanager heute fragt, was ihn damals motivierte, sich für die Newcomer zu engagieren, antwortet er: „Ich spürte bei ihnen das gleiche Herzblut pulsieren, das mich vorangetrieben hat. Die Leidenschaft, alles für seinen Traum auf eine Karte zu setzen und sich von nichts und niemanden abhalten zu lassen.“ Denn auch, wenn Jochen Ringl bereits als Kind davon geträumt hat, Radiomoderator zu werden, nahm sein beruflicher Werdegang zunächst eine andere Wendung.

Nach der Schule absolvierte Jochen Ringl – seiner sozialen Ader folgend – eine Ausbildung zum Pfleger. Zwölf Jahre lang sammelte er auf verschiedenen Stationen Erfahrung – von der ambulanten Pflege über Altenheime bis hin zur Notfallstation und einem Hospizheim. Stets bedacht, sich weiterzuentwickeln und mehr Verantwortung zu übernehmen, schlossen sich zahlreiche Fortbildungen zu Themen wie Führung, Kommunikation und Qualitätsmanagement an. Er stieg bis in die oberen Leitungsebenen auf, doch mehr und mehr spürte er, dass ihn das nicht wirklich ausfüllte. Er beschloss, der Pflege den Rücken zu kehren, ohne zu wissen, wie es weitergehen solle. Zu seiner wahren Berufung gelangte er just in jenem Moment, als er per Zufall im Chatroom eines Internetradios landete.

Als sein Herz für die Newcomer zu schlagen begann, wollte er ihnen ein Forum schaffen, auf dem sie sich und ihre Musik publik machen konnten. 2006 eröffnete er mit NewcomerRadio Deutschland seinen zweiten Internetradiosender, der gleich mit 13 Moderatoren an den Start ging. Der weltweite Band-Contest, den er kurz darauf ausrief und an dem sich rund 200 Bands beteiligten, brachte den Durchbruch. Nur drei Jahre später gründete Jochen Ringl seine Management-Agentur MMM-Artist-Management, um den Bands auf ihrem Weg zum musikalischen Erfolg nicht nur eine akustische Plattform zu bieten, sondern sie federführend zu begleiten und zu formen. 2011 komplettierte das Newcomer-Magazin seinen Marktplatz für die Newcomer-szene. Mittlerweile spielen einige seiner Zöglinge als Support für Branchengrößen wie Revolverheld, Silbermond oder Unheilig.

„Noch heute finde ich es ungemein spannend, wenn ich die CD einer neuen Band in Händen halte“, erzählt Jochen Ringl mit einem Lächeln. „Neugierig, sie auszupacken und zu erfahren, welche Menschen sich hinter der Musik verbergen.“ Auf Professionalität achte er dabei nicht in erster Linie, sondern vielmehr darauf, was er spüre, inwieweit die Musik und der Text sein Herz berühre und ob die Band authentisch sei. Er suche nach ungeschliffenen Diamanten, die er ein Stück weit auf ihrem Weg begleiten und sie dabei so weit wie möglich voranbringen möchte. Sein Agieren wurde entsprechend honoriert – 2009 wurde er in den Deutschen Musikrat als nominierungsberechtigtes Mitglied des Projektes Popcamp aufgenommen, 2010 und 2012 erhielt er den Innovationspreis der Initiative Mittelstand für das beste Online-Marketing. „Die Nominierung des Deutschen Rock und Pop Preises in der Kategorie „Bestes Musikmanagement/erfolgreicher Musikmanager“ stellt den bisherigen Höhepunkt meiner Karriere dar“, so Jochen Ringl sichtlich berührt. Doch wer meint, der Manager ruhe sich auf seinen Lorbeeren aus, der irrt. Die nächsten Ziele sind schon gesteckt. 2013 rief er die Plattform „gemeinsam für den Newcomer“ ins Leben, der sich rund 40 Sender anschlossen. Gemeinsam mit allen am Musikmarkt Beteiligten soll ein einzigartiger Marktplatz geschaffen werden, der Newcomer als Bühne für ihr Können dient. Denn für Jochen Ringl gilt nach wie vor: Jeder solle an seinen Traum glauben, letztlich sei es nur eine Frage, wann und über welche Umwege man es schaffe, wenn man fest an sich glaube und sich sicher sei: Das ist mein Leben. Wichtig dabei: „Man muss, bei allem was man tut, sich selbst treu bleiben – und dennoch sich stetig verändern“, so sein Fazit.

Erst kürzlich wurde seine Agentur – AgenturMMM-Artist-Management – beim Innovationspreis-IT 2015 der Intiative Mittelstand in gleich 3 Kategorien ausgezeichnet.

– Bestes Newcomer-Management
– Online Marketing
– Projektarbeit: „Gemeinsam für den Newcomer“

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